Die Szenerie rund ums Web 3D ist derzeit ein wenig so, wie im Schwimmbad oder am Strand. Da dümpelt ein großes Wasser vor sich hin und manche stürzen sich ohne zu zögern in die vielversprechenden Fluten, andere vollziehen einen ausgiebigen Akklimatisierungsprozess und lassen sich langsam hineingleiten, einige stehen ratlos am Rand, strecken nach einigem hin und her mal ihren Fuß hinein oder lassen die Beine darin baumeln und wieder andere betrachten das Treiben verstohlen aus der Ferne.
Mit Köpper rein
Einige Beachtung wurde im Juli einem gern gesehenen Badegast im Second Life geschenkt. Keine mindere Institution als die Fraunhofer Gesellschaft stürzte sich mit lautem Platsch in den Community-Trubel. Immerhin zählt Fraunhofer gut 13.000 wissenschaftliche Mitarbeiter und ist die größte Gesellschaft für angewandte Forschung in Europa. Es setzt sich aus fast 60 Instituten zusammen, denen jährlich ein Budget von circa 1,7 Milliarden für ihre Arbeit zur Verfügung steht. Da kann man schon was mit machen.
Wellen machen
Das dachte sich auch das Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, kurz IPA, in Stuttgart und zwackte einen Teil der zur Verfügung stehenden Gelder für ein zweites Leben ( lol ) ab. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des IPA wurde im Juli die factory of e-motion auf der hauseigenen Sim im Second Life eröffnet. Der Name ist ein schönes Wortspiel: Es geht um Begeisterung und um die elektronischen Medien, die benutzt werden, um die Dinge in Bewegung zu bringen. Verantwortlich für das virtuelle Projekt zeichnet sich der Diplom Ingenieur Stefan Seitz, der im Second Life „…..ein hervorragendes Medium, um unsere Arbeit der Öffentlichkeit darzustellen….“ sieht.
Tief tauchen
Was es da zu sehen gibt, ist derzeit wohl einzigartig und aus programmiertechnischer Sicht phänomenal. „ Die Herausforderung lag vor allem darin, die Steuerungslogik für die Produktion abzubilden – also dem System beizubringen, ein Bauteil auf Maschine A zu produzieren, zu Maschine B zu transportieren und dort zu montieren. Die Plattform Second Life bietet dafür bisher keine Unterstützung“, erklärt Stefan Seitz, der im IPA auf Logistik spezialisiert ist. Was das konkret bedeutet, soll Pia Piaggio entdecken und ist heute mit seinem aka LeanAce Noel verabredet, um sich das Fabrikgeschehen näher erläutern zu lassen.
LeanAce hatte Pia schon per IM vorgewarnt, er habe heute leider ein Identitätsproblem. Insofern packt sie nicht gleich ihre Karate-Animationen aus, als sie vor seinem leicht beängstigenden virtuellen Konterfei landet.
Pechschwarz und von kräftiger Statur begrüßt er sie kopflos und stammelt sogleich: „Also, ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Seit zwei Tagen laufe ich nun schon so rum und egal, welches Shape oder Skin ich wähle, es ändert sich nichts!“
„Normalerweise trage ich einen Nadelstreifenanzug, aber auch der ist irgendwie kaputt“, klagt er weiter und Pia wirft ihm einen teilnahmsvollen Blick zu. „Aber ich bin ja schon froh, dass überhaupt noch alles läuft. Linden Lab hat nämlich eine Servermigration für heute oder morgen angekündigt, und das wirkt sich hier jedes Mal auf die Programmierung aus“, erklärt er. Pia klimpert mit den Äuglein, versteht wohl wieder mal nur Bahnhof.
„Wir haben hier ziemlich getrickst“, führt er aus, „um uns ein wenig mehr Leistung vom Server zu holen. Wenn dann die Simulator Version getauscht wird -also ein Update gemacht wird-, gibt das immer wieder Probleme.“ „Schon beschwert?“, fragt Pia knapp. LeanAce nickt. „Vielleicht siehst du deshalb so aus. Linden Lab hat dich zum Schwarzen Schaf gemacht “, mutmaßt sie forsch und erntet dafür einen herzigen Lacher. „Nein, also, mit dem Support sind wir zufrieden. Die Probleme liegen in der Hardwarestruktur und daran kann man so leicht nichts ändern.“
Ungeachtet des leidlichen virtuellen Alter Ego geht die Führung jetzt los. „Vor etwa zwei Jahren haben wir mit diesem Backsteinhaus hier begonnen. Die Ausgangsfragen waren: Wie kann man überhaupt in Second Life Produktion abbilden und wie kann man einen Produktionsablauf hinbekommen? Dort haben wir einen ersten Versuch dazu gestartet.“
„Und vor etwa einem Jahr haben wir mit dem Projekt factory of e-motion angefangen. Vor wenigen Wochen war die Eröffnungsfeier und nur schon so viel vorweg: Von unserem Ministerpräsidenten bis hin zu den Kleinkindern waren alle davon begeistert“, verrät er mit leichtem Stolz. „Die waren alle hier, auch der Ministerpräsident?“, hakt Pia nach. „Nein, nein, nicht hier, sie waren hier im Institut, ich meine hier in Stuttgart, und konnten auf einer großen Leinwand der Eröffnung hier im SL beiwohnen“, erläutert er und mir schwindelt ein wenig vor lauter hiers. Egal.
Die beiden segeln auf den Eingangsbereich der gigantischen Produktionshalle zu. „Da kann ich mir jetzt ein eigenes Fahrzeug bauen?“, fragt Pia neugierig. „Ja genau. Die ganze Fabrik ist aus Bausteinen zusammengesetzt. Was das genau bedeutet, erkläre ich dir im Folgenden.“
„Eigentlich wollten wir das Projekt noch viel umfangreicher aufziehen. Wir wollten den Produktionsablauf von der An- bis Auslieferung aufzeigen. Es war auch alles schon gebaut, aber wir mussten es dann aus servertechnischen Gründen abschalten. Allein der Anlieferungs-LKW ist noch übrig geblieben. Wir haben uns dann nur noch auf die Kernproduktion konzentriert.“ Pia schmunzelt. „Ihr bringt die Lindens wohl ganz schön ins Schwitzen“, zwitschert sie. „Oh ja, unsere stählernen Kollegen, wie die Roboter hier im Institut heißen, brauchen ganz schön Leistung, um in Fahrt zu kommen!“
„Jetzt beginnt der Ablauf mit der Produktkonfiguration“, führt er aus, während Pia sich staunend in der Fabrik umsieht. Alles ist total clean und aus dem ersten Stock kann sie durch den durchgängigen Glasboden auf die einzelnen Stationen der Produktionsstraße herabsehen.
„Ich lösche jetzt einfach mal die vorherige Auswahl in diesem Produktkonfigurator.“ Er toucht auf das rote Rechteck. „Und jetzt setze ich neue Präferenzen.“ Er klickt auf die Rasterpunkte und färbt sie dadurch rot, grün oder gelb für egal ein.
„Mein Fahrzeug soll vor allem besonders energiesparend sein und da bietet sich ein Quad an. Da erscheint es auch schon.“ Wie aus dem Nichts kreist plötzlich ein Quad-Chassé in der Luft.
„Jetzt kann ich die Karosserieteile einfärben. Durch Klicken gehe ich die Farbauswahl durch. Wenn ich dann alles ausgewählt habe, schicke ich den Produktionsauftrag durch Drücken des roten Knopfes da vorne los. Klick mal, Pia“, fordert er sie auf.
Gleich darauf fällt der Auftrag als grüne Kugel in die Röhre im Erdgeschoss. „Das ist im Prinzip die Fertigungsanweisung. Das grüne Böbbelchen enthält alle Informationen, die zum Bau des Quads notwendig sind.“
Im Chatfenster erscheinen die einzelnen Positionen zum Auftrag. „Na, da sind ja ganz schön viele Teile nötig, um dieses schnuckelige Quad zu bauen“, kommentiert Pia.
„Da unten geht jetzt unser Fahrzeug in Bau. Der hellblaue Ring dort enthält alle erforderlichen Angaben für die Produktionsstraße. So etwas nennen wir Trolley.“ Pia schaut ihn fragend an. „Funktioniert das über so eine Art virtuelle Stille Post?“, fragt sie ein wenig töricht. LeanAce schmunzelt. „Nee, eher über verlinkte Scripte. Genau das ist eben die Herausforderung des ganzen Projekts. Wenn die Produktion läuft, fahren hier bis zu 2.000 Scripte auf einmal ab. Das bringt die Sim an ihre äußersten Grenzen“, versichert er. „Derzeit ist es fast leichter, einen realen Roboter zu konfigurieren als einen virtuellen“, verdeutlicht er den Sachverhalt noch.
„Hier im ersten Stock haben wir etliche Informationen über die Arbeit unseres Instituts ausgestellt. Das sind im Wesentlichen PowerPoint Präsentationen, die du dir mal in Ruhe anschauen kannst, wenn dich das interessiert“, schlägt er vor und Pia nickt beeindruckt.
„Außerdem gibt es einige Lerninseln, wo bestimmte Produktionsabläufe noch einmal ausführlich erklärt werden. Hier zum Beispiel der sogenannte Kundenauftragsentkopplungspunkt.“
„Oder gleich daneben das Kanban.“ Pia denkt bei dem Wort spontan an eine brandneue Entspannungstechnik, dabei bedeutet es „Körbchen“ und ist ein in Japan entwickeltes Prinzip zur Produktionssteuerung. Auch gut. „So, und jetzt schauen wir mal unten, was unser Quad macht“, fordert er Pia auf. „Oh ja!“, jauchzt sie und schlängelt los.
Der blaue Ring hat schon mehrere Montageetappen hinter sich. Es hängt nun der Fahrzeugboden darin, der gerade von den zwei stählernen Kollegen weiter bearbeitet wird.
Sie montieren allerlei darauf, schwingen ihren Arm, stecken, drehen und schrauben virtuos daran herum, und gleich darauf entschwebt das Gefährt hin zur nächsten Station.
Dort wartet ein Bot auf seinem schwebenden Arbeitsstuhl auf das Vehikel. „Bei manchen Arbeitsabläufen bietet sich so ein 360-Grad-Montagestuhl an. Dem Arbeiter wird der Vorgang dadurch sehr erleichtert“, führt er aus.
„Hier nebendran kann jeder mal Monteur spielen. Der Sessel wird durch Sprache gesteuert, damit beide Hände für die Montage zur Verfügung stehen. Die Sprachintegration haben wir hier im SL nachgebaut. Sie funktioniert via Telefon. Man gibt seine Nummer ein und wird dann von der Fabrik aus angerufen.“ Pia kraust die Stirn. „Du meinst, von dem Sessel angerufen“, korrigiert sie vorlaut. „Wenn du so willst“, lenkt LeanAce ein und demonstriert ihr die Montagestuhlsteuerung via Sprache. Pia ist ziemlich beeindruckt.
„Da vorne ist die Materialkonfektionierung dargestellt. Da wird für jeden Auftrag das Richtige zusammengestellt.“ „Gerade viele Bots braucht so eine Produktion ja wohl nicht“, bemerkt Pia ein wenig spitz, was LeanAce zum Glück nicht wahrnimmt. „Wenn das auf Dauer mal nicht zu massiver Bot-Arbeitslosigkeit führt“, zischelt sie mir noch zu und folgt dann dem vorauseilenden LeanAce.
„Schau mal, Pia, hier ist unser Quad. Wenn du möchtest, kannst du es mitnehmen“, fordert er sie auf. „Natürlich kann hier jeder sein Fahrzeug ins Inventar stecken. Soll ein kleiner Anreiz sein, die factory of e-motion einmal zu besuchen“, zwinkert er ihr zu.
Selbstverständlich lässt Pia ein so cooles Geschenk nicht einfach links liegen. Sie hockt sich wie eine Matrone auf den heißen Schlitten und jagt das Ding erstmal mitten ins Bühnenpodest. „Hat ganz schön was unter der Haube!“, ruft sie durch das röhrende Geknatter. „Ist mir doch glatt abgeschmiert, der Bock“, setzt sie dann noch hinterher.
Mit einigem vor und zurück schafft sie es dann doch, vom Abholpunkt aus auf die breite Straße hinaus zu düsen. „Wow, echt geile Nummer!“, ruft sie LeanAce noch zu und dreht dann erst mal eine flotte Runde. Stirnrunzelnd blickt er ihr nach und murmelt: „Da drehen sich doch die Räder wieder nicht. Muss ich wohl heute Abend noch mal ran…“
„So, Pia, hier habe ich jetzt mal ein generisches Element aus der Gesamtproduktion zwecks besserer Demonstration aufgebaut. Daran kann ich dir verdeutlichen, wie das alles so abläuft.“ Gespannt nähert sich Pia der objektbestückten Wiese.
LeanAce zaubert mit einem freundlichen „Ale hopp” immer mehr Kugeln und Pyramiden hervor und erklärt dabei: „Jedes Objekt besteht aus einem Prim und hat eine bestimmte Funktionalität. Die blauen Prims sind beispielsweise Transporterpunkte, mit denen Wegstrecken festgelegt werden können. Das FTS funktioniert über ein Transport-Protokoll.“ Er wirft einen Seitenblick auf Pia, die auch prompt fragt: „Ein FTS? Was ist denn das?“
„Das ist ein sogenanntes führerloses Transportsystem. Damit kann man beliebige Transportbewegungen im SL animieren beziehungsweise auch steuerungstechnisch gestalten. Ich baue hier jetzt mal eine Wegstrecke auf.“ „Sag mal, und jede blaue Pyramide braucht eine grüne Kugel, um zu funktionieren?“ „Kann man so sagen. Die grünen Böbbelchen sind mit Fertigungsprotokollen bestückt, damit die angesprochenen Objekte wissen, was sie tun sollen.“ Pia blickt ein wenig verwirrt drein.
„Also, ganz konkret. Ich habe für das Fahrzeug eine Wegstrecke festgelegt, die zu dem Mechaniker-Bot hinführt. Das Fahrzeug ist mit einigenTransportprotokollen bestückt. Dem Bot habe ich gesagt: Du hörst auf diesen Wegpunkt. Und dem Wegpunkt: Der, mit dem du reden sollst, ist dieser Mitarbeiter.“
Staunend sieht Pia zu, wie das Wägelchen sich in Bewegung setzt und brav die blauen Wegpunkte abklappert. „Und wieso ändern die ihre Farbe von blau auf gelb?“, will sie wissen. „Das ist eine Statusmeldung. In dem Fall, dass der Wagen angekommen ist.“
„So, und jetzt kann der Bot seinen Montagevorgang ausführen. In dieser Weise funktioniert der gesamte Produktionsablauf in der Fabrik.“ „Aber dort habe ich gar keine farbigen Objekte gesehen“, wundert sich Pia. „Nee, die sind alle auf transparent gestellt. Wenn ich den Konfigurationsmodus komplett einschalte, ist die Fabrik natürlich voll davon. Da liegen dann etwa 750 davon herum.“
„Die zweite wichtige Komponente ist natürlich die Steuerung der Roboter. Wir haben sie vollständig kinematisiert. Das war zwar ganz schön viel Arbeit, aber dafür haben wir eine gute Basis. Man kann somit ganz leicht in die Bewegungen eingreifen und Abläufe verändern. Das ist für uns wichtig, denn schließlich wollen wir das Second Life nutzen, um unseren Kunden im Vorfeld die Roboter zu zeigen. Dafür ist das eine hervorragende Plattform.“
LeanAce startet den Roboter und im Chatfenster erscheint das Protokoll der programmierten Bewegungen. „Siehst du, da kann ich jetzt ganz leicht eingreifen. Das ist jedoch nicht ganz ohne. In der Bauphase sind mir hier manchmal die Roboterarme um die Ohren geflogen. Aber jetzt weiß ich etwas besser Bescheid.“ „Und solche Roboter habt ihr auch in Stuttgart?“, will Pia wissen. „Ja, das sind Standard Industrieroboter mit sechs Freiheitsgraden. Im Prinzip werden die ähnlich wie CNC angesteuert.“ „Aha“, meint Pia und dies nimmt LeanAce zum Anlass, sie auf einen Drink im Arboretum einzuladen.
Auf der Dachterrasse der factory of e-motion hat man sich einen luftigen Erholungsbereich aufgebaut.
„Unsere virtuelle Fabrik soll ja das Produktionsgeschehen möglichst interessant darstellen. Dafür setzen wir auf die Interaktion bei der Produktgestaltung und -fertigung und auf die Edutainments wie zum Beispiel die Lerninseln. Hier ist ein Überblick, was das Second Life diesbezüglich leisten kann.“ „Seid ihr damit zufrieden?“, forscht Pia. „Ja, sehr. Es ist ganz erstaunlich, wie weit man mit dieser 3D Software kommt. Im Vergleich zu den professionellen Programmen kann man hier mit wenig Wissen unglaublich viel realisieren.“ Pia nickt zufrieden. Sie mag es einfach, wenn ihre Welt als gut und nützlich empfunden wird.
„So, jetzt gibt es aber endlich einen kühlen Drink. Den wird dir unser Care-O-bot servieren.“ Erwartungsvoll schlendert Pia in Richtung Küche.
„Das ist ein elektronischer Butler, den eine andere Abteilung im IPA entworfen hat. Es ist schon die dritte Version und er funktioniert immer besser“, verspricht LeanAce.
Per Sprachsteuerung bestellt Pia eine Apfelschorle, woraufhin sich der Care-O-bot sofort in Bewegung setzt.
Er gleitet auf die Küchenzeile zu. LeanAce erklärt: „Das Ganze ist eine Zukunftsvision, wie man in Deutschland einen Beitrag zur Bewältigung der alternden Gesellschaft liefern kann. Hier im IPA haben wir so einen in echt. Der Roboter soll eines Tages den Haushalt umfangreich unterstützen. “
Partiell funktioniert das schon sehr gut. Der Roboter greift sich die Flasche und schwenkt gleich darauf zurück in Richtung Pia.
Er stellt ihr die eisgekühlte Schorle genau vor die Nase. „Ist ja stark!“, freut sich Pia und pumpt erst mal ab.
„So, jetzt habe ich dir das Wichtigste der factory of e-motion gezeigt. Hast du noch irgendeine Frage?“ Pia überlegt. „Was hältst du denn von OpenSim?“, will sie noch wissen. „Eine sehr spannende Entwicklung“, legt LeanAce los. „In einem nächsten Schritt wollen wir das auf jeden Fall ausprobieren“, kündigt er an.
Mit Blick auf die endlosen Weiten des Gridozeans plaudern die beiden noch ein Weilchen. Dabei landen sie bei Gibsons „Neuromancer“, bei Apache und den ungemeinen Vorteilen, weltweit kollektiv zusammenarbeiten zu können.
Irgendwann fragt Pia: „Was trägst du da eigentlich auf dem Rücken? Eine Rakete?“ LeanAce lacht. „Nein, das ist eine Fernsteuerung für die Fabrik. Damit kann ich per Knopfdruck die gesamte Produktion in ihren Urzustand zurückversetzen. Das ist absolut praktisch. Ich sagte ja schon, wenn Second Life unten am Grid bastelt, bebt hier oben die Erde. Und generell operiert man hier quasi immer im offenen Herzen. Da bietet sich ein bombensicheres Back-up förmlich an.“ „Also doch so ´ne Art Rakete“, beharrt Pia.
„Gestattest du mir noch eine Art Fazit zu den Erfahrungen unserer virtuellen Präsenz?“ „Ja sicher doch!“, fordert Pia ihn auf. „Meiner Meinung nach macht es Sinn, da dran zu bleiben. Im Web 3D bewegt sich gerade richtig viel und ich freue mich schon auf weitere Aktivitäten.“ „Na prima“, grient Pia, „das hört die Community sicher gerne.“ Allerdings. Und außer einem dicken Dankeschön an Stefan Seitz aka LeanAce Noel für diese superinformative Führung ist dem an dieser Stelle wohl nichts mehr hinzuzufügen.
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